Auftraggeber	Hochbau Stadt Bern
Jahr	Studienauftrag 2021
Architektur	Mit Mentha Walther Architekten GmbH

Freibad Marzili, Bern

Gesamtsanierung und Erweiterung

Das Marzilibad ist ein geschichtsträchtiger Ort und hat über die Jahre viele Überformungen erfahren. Die zwei ursprünglichen Kiesbänke der Aare sind heute ein fester Bestandteil des Marziliquartiers und der ganzen Stadt Bern geworden. Schon immer waren die Flächen geprägt von Badenutzungen und dies werden sie auch zukünftig bleiben. Das grösste Manko der heutigen räumlichen Situation ist der Verlust des Inselcharakters der Anlage, massgeblich durch die Bauaktivitäten der 1960er Jahre in deren Zuge der Seitenarm der Aare zugeschüttet wurde. Mit folgenden Massnahmen soll der Inselcharakter des Areals, auch ohne die erneute Öffnung des Aare Seitenarms wieder hergestellt werden.

Markierung der ‘Inselspitzen’. Im Bereich des Buebers ist die Spitze der Insel durch das Buebeseeli noch erkennbar, im Bereich des Spitz soll ein neuer Aarehafen für die Gummiböötler geschaffen werden, der im Bereich des Löifus das andere Ende der Insel markiert. Eine neue Fussgängerbrücke stellt die Verbindung mit dem Aareuferweg her und bietet eine attraktive Beobachtungsplattform für den neuen Hafen.

Einführung einer neuen ‘Ufermauer’ im Bereich des ehemaligen Aare Seitenarms. Mit der Absenkung des Terrains zwischen den beiden neuen Ufermauern um rund 50 cm wird ein attraktives Sitzelement geschaffen, welches sich durch das gesamte Bad zieht und als Treffpunkt und Aufenthaltsraum den ehemaligen Wasserlauf abbildet.

Inselseitig der neuen Ufermauer entsteht als wichtiges Element die neue Uferpromenade. Sie ist die zweite Nord-Süd Verbindung, die die Verteilung der Nutzer im Areal übernimmt. Sollte der Löifu langfristig wieder als Wasserlauf geöffnet werden, kann diese bestehen bleiben.

Um den räumlichen Inselcharakter noch zu verstärken und mehr Liegefläche im Schatten zu schaffen, werden entlang der neuen Uferpromenade neue Bäume ergänzt.